Mit Anfang zwanzig kam Kidane 2014 aus Eritrea nach Lübeck. Hinter ihm lag eine dramatische, lange Flucht über den Sudan, Libyen, von dort aus im Schlauchboot über Italien und dann nach Deutschland.
Bei den SonntagsDialogen war er von Anfang an dabei, nahm an Computerkursen teil und war mit seiner unermüdlichen Hilfsbereitschaft eine große Unterstützung für die Fahrradwerkstatt. Er lernt sehr fleißig Deutsch (B2, Eubia) und erhält dabei auch Hilfe durch Sprachpartner der SonntagsDialoge.
Kidane vermisst seine Heimat sehr, vor allem seine Eltern und die vier Geschwister. Einer seiner Brüder ist ebenfalls geflüchtet und lebt jetzt im Sudan. Da das Telefonieren sehr teuer ist, kann Kidane mit seiner Familie nicht so häufig in Kontakt sein, wie er sich wünschen würde.
Seit 2018 arbeitet Kidane in fester Anstellung im Reinigungsbereich (meist im Außenbereich) an der UKSH, was natürlich auch seinen Deutschkenntnissen durch den Kontakt mit Kolleg*innen sehr zugute kommt.
Sein Traum: Bald eine Ausbildung als Heizungsmonteur beginnen um sich damit gute Berufschancen zu erwerben und sich eine stabile Zukunft in Deutschland aufzubauen.